FAQ - Häufig gestellte Fragen

1WAS IST DIE FAIRE MILCH?
Die faire Milch ist eine Marke der Milchbauern. Hinter ihr steckt kein Konzern oder Großmolkerei. Sie ist ein Qualitätsprodukt aus Deutschland und ein Gemeinschaftsprojekt von Milchbauern aus dem ganzen Land.
Hergestellt ohne Gentechnik ist die faire Milch reich an hochwertigen Inhaltsstoffen aus zertifizierten Familienbetrieben.
Alle Programmteilnehmer verzichten zusätzlich auf Futter aus Übersee, haben eine flächengebundene Viehhaltung mit dem Ziel einer regionalen Kreislaufwirtschaft und stehen für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur.
Die am Programm teilnehmenden Familienbetriebe sind gentechnikfrei zertifiziert. Das Produkt „Die faire Milch“ bietet den Verbrauchern eine echte Alternative. Es ist ein Schritt zu mehr Verantwortung und weg von der industrialisierten Landwirtschaft.
Mit ihrer Entscheidung für die faire Milch entscheiden sich die Kunden für eine nachhaltige Landwirtschaft, für einen guten Umgang mit dem Tier, der Umwelt und für eine faireVergütung der Milchbauern.

Die Kalkulation der Fairen Milch orientiert sich an den Vollkosten der Milcherzeuger in Deutschland. Diese werden regelmäßig neu ermittelt und liegen aktuell bei durchschnittlich 45 Cent pro kg erzeugter Milch. Jeder verkaufte Liter „ Die faire Milch“ ist mit 45 Cent für den Milchbauern kalkuliert.
2WER SIND DIE PROGRAMMTEILNEHMER DER FAIREN MILCH?
Alle am Programm teilnehmenden Milchbauern der fairen Milch sind gentechnikfrei zertifizierte Familienbetriebe.
Sie garantieren hohe Qualitätsstandards und einen verantwortungsvollen Umgang mit Tier und Natur.
Grundlage für die Teilnahme am Programm sind strenge Richtlinien, zu denen sich alle Betriebe verpflichtet haben. Bei Verstoß gegen die Regeln drohen Sanktionen bis hin zum dauerhaften Ausschluss aus dem Programm.
Füttert ein Milchbauer zum Beispiel seine Kühe mit gentechnikhaltigem Futter, wird er sofort vom Programm ausgeschlossen.
Trotz strenger Produktionsstandards ist das Interesse der Milchbauern an der fairen Milch sehr groß. Die Zahl der teilnehmenden Betriebe steigt.
Die Milchbauern der fairen Milch sind Mitglied im Bundesverband deutscher Milchviehhalter e.V. Die Organisation setzt sich für die Interessen der Milchbauern ein.
3WO IST DIE FAIRE MILCH ERHÄLTLICH?
Die faire Milch ist bereits flächendeckend in vielen Bundesländern gelistet und darüber hinaus bei einigen Einzelhändlern erhältlich. Derzeit laufen Gespräche mit weiteren großen Handelspartnern. Ein bundesweiter Roll-Out ist geplant.
Über die Umkreissuche auf unserer Homepage können Sie einen Händler in Ihrer Nähe finden.
4WIE WIRD DIE FAIRE MILCH HERGESTELLT?
Die faire Milch wird gemäß strengen Produktionskriterien hergestellt. Die Milcherzeuger der fairen Milch Produkte produzieren ohne Gentechnik.
In der Molkerei wird die Milch in einem schonenden Herstellungsprozess haltbar gemacht und ist in zwei verschiedenen Fettstufen zu 3,8 Prozent und 1,8 Prozent, als laktosefreie Variante im 1 Liter-Gebinde sowie 0,25 Liter 3,8% Vollmilch und 0,25 Liter Schokomilch erhältlich.
„Die faire Milch“ wird in Hessen und in NRW abgefüllt. Weitere Abfüllungen in anderen Bundesländern sind geplant um die Transportwege kurz zu halten.
Ebenfalls im Sortiment sind ein milder Butterkäse, ein herzhafter Emmentaler und ein würziger Bergkäse. Hier arbeiten wir mit einer Käserei in Bayern zusammen.
5WARUM LOHNT ES SICH, DIE FAIRE MILCH ZU KAUFEN?
Die faire Milch ist eine echte Alternative im Milchregal und kommt dem Bedürfnis vieler Verbraucher nach einer fairen, transparenten Milchwirtschaft und hochwertigen Produkten nach.
Deshalb sind alle Programmteilnehmer auf unserer Homepage veröffentlicht. Viele Gründe also sich für die faire Milch zu entscheiden.
Als Verbraucher haben Sie die Möglichkeit sich aktiv in das Projekt der fairen Milcheinzubringen.
Weitere Informationen unter fairfoodeg.de .
6INWIEFERN IST DIE MILCH FAIR?
Die faire Milch ist gleich dreifach fair: Zu den Kühen und der Umwelt, den Verbrauchern und den Milchbauern.
Unsere Kühe werden artgerecht gefüttert in einer regionalen Kreislaufwirtschaft. Die Verbraucher erhalten ein hochwertiges Produkt ohne Gentechnik. Futter aus Übersee ist tabu. Der mit der fairen Milch erzielte Mehrwert wird an allen Programmteilnehmer ausgeschüttet. Das trägt dazu bei, dass die Milchbauern auch in Zukunft von ihrer Arbeit leben können.
7WAS BEDEUTET FLÄCHENGEBUNDENDE VIEHHALTUNG?
Die am Programm teilnehmenden Bauern verpflichten sich max. 2,5 Großvieheinheiten auf einem Hektar Land zu halten. Eine Großvieheinheit entspricht einer Kuh. Die Großvieheinheiten werden nach einem festgelegten Schlüssel für alle Tiere auf dem Betrieb ermittelt, durch die zentrale Hit-Datenbank der EU.
Dadurch ist gewährleistet, dass das Futter für die Tiere in dem Betrieb in der Regel selber erzeugt und die Exkremente sinnvoll als organischer Dünger ebenfalls im Betrieb umweltschonend genutzt werden können. Ein natürlicher Kreislauf in einem bäuerlichen Handwerksbetrieb.
8WARUM BIENENFREUNDLICH?
Die am Programm teilnehmenden Bauern verpflichten sich ein Umwelt- oder Tierschutzprojekt in ihrem Betrieb zu realisieren.
Dieses kann zum Beispiel eine extensive Grünlandwirtschaft, eine Blumen- oder -Streuobstwiese sein.
Weiter empfehlen wir eine Mähgeschwindigkeit von max. 12 km/h. So können die Bienen rechtzeitig aufsteigen.
9SEIT WANN GIBT ES DIE FAIRE MILCH?
Die Faire Milch gibt es seit 2010. Seit 2018 ist die faire Milch mit neuer, noch kundenfreundlicherer Verpackung im Handel erhältlich. Für 2019 ist die Einführung weiterer Produkte geplant.
10TEILNAHMEBEDINGUNGEN
Die Teilnahme an dem Programm der fairen Milch setzt die Erfüllung von definierten Teilnahmekriterien voraus. Diese sind nachfolgend aufgelistet:
  • Mitglied in BDM e.V.
  • Finanzeinlage min. 500 €, max. 5000 € in der Fair Food e.G.
  • Werbung für die Faire Milch, 3x3 Std./Jahr
  • Einhaltung wichtiger Produktionskriterien
  • Einhaltung KO-Kriterien, z.B. Gentechnikfreiheit
  • Darstellung d. Betriebe im Internet (Name, Adresse)
  • Zertifizierung u. Kontrolle d. Betriebe durch Zertifizierungsunternehmen und der Fair Food e.G.
  • 11FÜTTERUNGS- UND ANBAUKRITERIEN
    GVO- freie Fütterung und Anbau
  • Kein Futter aus Übersee
  • Flächengebundene Viehhaltung (max. 2,5 GVE / ha)
  • Ein Umwelt- oder Tierschutzprojekt
  • Verwendung von Beiz- und Pflanzenschutzmitteln aus Positivliste
  • Berücksichtigung der Tageszeit beim Mähen
  • Mähgeschwindigkeit max. 12 km/h zur Schonung der Bienen – als Empfehlung